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Schulter

Die Schulter ist ein    hängendes Kugelgelenk,    die Führung ist durch die    Bänder und Muskel-/ Sehnengruppen    gewährleistet.

Das eigentliche Schultergelenk wird vom Humeruskopf und der Schulterblattpfanne gebildet, erst zusammen mit dem Schulterblatt und dem Schlüsselbein erreicht das „Gelenk“ den ganze Bewegungsumfang. 

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Die häufigsten bei uns angetroffenen Probleme an der Schulter sind:

  • Eine Bursitis subacromialis (Entzündung des Schleimbeutels)

  • Eine Verkalkung der Weichteile (Rotatorenmanchette, Bursa)

  • Ein subacromiales Impingement

  • Ein Rotatorenmanchettenriss

  • Frozen Shoulder

  • Eine Verletzung des AC-Gelenkes (Acromio-clavicular)

  • Eine Arthrose des glenohumeralen Gelenkes

Bursa subacromialis

Zwischen der Rotatorenmanschette und dem Schultereck (Akromion) liegt ein Schleimbeutel (Bursa subakromialis). Einer Schleimbeutelentzündung der Schulter können verschiedene Ursachen zugrunde liegen.

 

In den meisten Fällen wird sie durch eine mechanische Überlastung und Überanstrengung der Schleimbeutel in der Schulter, etwa beim Sport oder bei der Arbeit, verursacht.

 

So sind beispielsweise vor allem Menschen, die im Beruf viel Überkopfarbeiten durchführen (z.B. Maler) oder exzessiv Sportarten betreiben, bei denen der Arm stark beansprucht wird (z.B. Tennis, Handball, Badminton), häufig von einer Schleimbeutelentzündung in der Schulter betroffen.

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Weitere mögliche Auslöser für eine Schleimbeutelentzündung der Schulter sind Erkrankungen wie die rheumatoide Arthritis, Gicht

oder Infektionen (z.B. nach Verletzungen).

Subacromiales Impingement

Bei einem Impingement-Syndrom der Schulter – auch Schulter-Arm-Syndrom oder Schulterengpasssyndrom genannt – liegt eine Einengung zwischen Schulterdach und Oberarmkopf vor.

 

Die in diesem Raum verlaufenden Weichteile (Sehnen und Muskeln der Rotatorenmanschette und die Schleimbeutel des Schultergelenks) werden durch diese Enge ein - oder abgeklemmt bzw. stoßen bewegungsbedingt am Schulterdach an. Gelegentlich macht das Akromion auch einen Knochensporn, der gegen die Rotatorenmanschette wächst.

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Befindet sich ein Impingement-Syndrom der Schulter im Frühstadium, genügt es oft, die betroffene Schulter vorübergehend zu schonen. Überkopfarbeiten und das Heben von schweren Gewichten mit gestrecktem Arm sollen dabei vermieden werden.

 

Ansonsten wird ein Schulter-Syndrom in der Regel zunächst konservativ behandelt. Zur Auswahl stehen hier Therapiemaßnahmen wie die medikamentöse Therapie mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Tabletten, Salben oder Injektionen, die Kältebehandlung  oder die Elektrotherapie. Darüber hinaus lässt sich durch Krankengymnastik und ein gezieltes Muskeltraining die Stellung des Oberarmkopfes verbessern.

Eine operative Behandlung des Impingement-Syndroms der Schulter ist angezeigt, wenn die Schmerzen trotz einer konsequenten konservativen Therapie über mehrere Monate anhalten oder gar schlimmer werden.

 

Die Operation des Schulter-Syndroms wird auch als subacromiale Dekompression bezeichnet. Dabei wird mittels Gelenkspiegelung (Arthroskopie) der knöcherne Engpass unter dem Schulterdach beseitigt bzw. erweitert, damit die Sehnen, Muskeln und Schleimbeutel der Schulter wieder genügend Platz für eine reibungsfreie Bewegung finden.

Rotatorenmanchettenriss

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Die Rotatorenmanschette setzt sich aus mehreren Sehnen mit ihren Muskeln zusammen, die am Humeruskopf und am Schulterblatt ansetzen.

Sie ermöglicht zusammen mit dem Deltamuskel die Bewegungen des Oberarms im Schultergelenk.

 

Die Supraspinatussehne wird häufig beim oben genannten Impingement verletzt. „Unfälle“ machen häufig den letzten „Zwick“ einer vorgeschädigten Sehnenplatte aus.

Die klinische Diagnose kann mit einem Ultraschall oder mit einem MRI gesichert werden.

 

Mit letzterer Untersuchung kann auch die Grösse des Risses und der Zustand der Muskulatur und somit die Prognose einer konservativen oder operativen Therapie eingeschätzt werden.

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Grundsätzlich geht es bei einer Operation darum, die am Knochen ausgerissene Sehne wieder an ihrem anatomischen Ort zu fixieren. Meistens kommen Knochenanker zum Einsatz, gelegentlich versucht man eine ausgedünnte Sehne mit künstlichem Material zu verstärken.

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Um die Resultate einer Rotatorenmanschetten-Operation langfristig positiv zu beeinflussen, wird das Akromion stets an seiner Unterseite etwas abgefeilt (Akromioplastik).

 

Damit wird der Platz für die Rotatorenmanschette etwas erweitert.

Frozen Schoulder

Diese entsteht durch entzündliche und degenerative Veränderungen und Schrumpfung der Schultergelenkkapsel, häufig schleichend und ist sehr schmerzhaft.

 

Durch die willkürliche oder unwillkürliche Schonung wird der Zustand verschlechtert.

Unter einer Frozen Shoulder

– auch Schultersteife genannt – wird die Aufhebung der Beweglichkeit der Schulter verstanden.

Zu einer Einsteifung des Schultergelenks kommt es dabei nicht von heute auf morgen. Vielmehr ist eine Frozen Shoulder durch einen schleichenden und allmählichen Verlauf gekennzeichnet, der sich über mehrere Monate oder sogar Jahre hinziehen kann.

 

Prinzipiell lassen sich dabei drei Stadien unterscheiden:

  1. Im ersten Stadium stehen zunehmende Schmerzen im Vordergrund.

  2. Im zweiten Stadium zeigt sich zunehmend die Einsteifung des Gelenkes, wobei die Schmerzen etwas nachgeben können.

  3. Im dritten Stadium vermindern sich die Schmerzen, die Beweglichkeit wird besser, dieser Vorgang kann aber wenige Jahre dauern.

 

Die Schultermuskulatur wird während der ganzen Krankheitsdauer abgebaut, sodass eine dauerhafte Schwäche resultieren kann. Die Behandlung einer Frozen Shoulder richtet sich nach der Ursache und dem Stadium der Erkrankung sowie dem Ausmaß der Bewegungseinschränkungen und Schmerzen in der Schulter. Ziel ist es, die schmerzfreie und vollständige Beweglichkeit des Schultergelenks wiederherzustellen.

AC-Gelenksverletzung

Das Acromio-clavicular-Gelenk (AC-Gelenk) liegt zwischen dem Schulterdach und dem Schlüsselbein. Vor allem Sturzereignisse können dieses Gelenk beschädigen (Gradierung nach Tossy).

 

Geringe Verschiebungen können mit Physiotherapie behandelt werden, stärker verletzte Gelenke müssen operiert werden.

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AC-Luxation rechts

Bruch Schlüsselbein

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